Der Sommer ist der Wandlungsphase Feuer zugeordnet. Das Feuer steht für Aktivität. Die Kräfte sind auf dem Höhepunkt. Feuer bedeutet Wärme und Licht.
Der Feuertyp: Der Entertainer
Zugeordnete Organe: Herz und Dünndarm (Perikard und Dreifach-Erwärmer)
Jahreszeit: Sommer
Farbe: Rot
Klimatischer Faktor: Hitze
Sinnesorgan: Zunge
Gewebe: Blutgefäße
Emotion: Freude (Hysterie)
Der typische Feuertyp:
Der Feuertyp ist elegant, schlank, hat einen langen Hals und lange Beine. Er hat ein feines, seidiges Fell, bewegt sich graziös und leicht. Er kommuniziert gerne: wiehert bzw. bellt öfters als andere Tiere. Der Feuertyp ist angenehm im Umgang und ist verspielt.
Feuertypen sind die „Stars“, die „Schönen“. Der typische Feuertyp bei den Pferden ist der Araber oder Vollblüter.
Auf Menschen bezogen sind Feuertypen Menschen, die viele Freunde um sich haben, die nicht gerne alleine sind und auch gerne im Mittelpunkt stehen, also die geborenen Entertainer. Sie reden gerne und viel.
Die Psyche des Feuertyps:
Der Feuertyp braucht Freunde und möchte im Mittelpunkt stehen. Er ist sehr auf seinen Menschen fixiert. Wenn er sich nicht beachtet fühlt, dann fordert er die Aufmerksamkeit wieder ein.
Seine Energie ist nach außen gerichtet. Der Feuertyp geht Streitigkeiten aus dem Weg. Er ist freundlich, lebensfroh und fröhlich. Es gibt aber auch die Feuertypen, die zunächst schüchtern wirken und erst auftauen, wenn sie die Person oder Umgebung kennen.
Dem Feuer sind die Organe (bzw. auch Meridiane) Herz und Dünndarm, und auch der Perikard und der Dreifach-Erwärmer zugeordnet.
Dazu gibt es auch passende Sprichwörter, wie z. B. „Mein Herz hüpft vor Freude.“
Wenn Feuertypen unausgeglichen sind, können sie hektisch werden, sich aufregen oder auch hysterisch werden, z. B. wenn man sie alleine lässt. Das Herz kontrolliert den Verstand. Wenn dieses aber überhand nimmt, schaltet der Verstand aus und dann können sich Feuertypen auch ohne erkennbaren Auslöser erschrecken (sie sehen Gespenster). Hat sich das Feuer wieder beruhigt, ist das Tier wieder umgänglich.
Die Physis des Feuertypes:
Feuertypen haben glänzendes Fell und sind wohlgeformt, sind allerdings nicht so muskulös wie der Holz-Typ. Sie neigen zum Schwitzen (Nachschwitzen).
Hitze und Freude wirken besonders auf Herz und Kreislauf. Körperlich leiden Feuertypen deswegen leicht unter Hitzeproblematiken der Haut oder Herz-Kreislaufbeschwerden.
Ein Ungleichgewicht kann sich auch in einer schlechten Darmbewegung zeigen, was wiederum zu Verstopfungen oder Koliken führen kann. Zudem kann der Feuertyp bei einer geschwächten Herzfunktion auch leicht unter chronischem Husten aufgrund einer Verschleimung leiden.
So fühlen sich Feuertypen wohl:
Feuertypen arbeiten gerne mit und diskutieren nicht über die Rangordnung. Sie leben gerne mit vielen anderen zusammen, also Pferde z. B. in einer Offenstallgruppe. Sie spielen gerne und mögen abwechslungsreiches Training: jeden Tag etwas anderes zu machen entspricht ihrem Charakter. Langeweile ist schlimm für diese Tiere.
Der passende Mensch und der Umgang mit dem Feuertyp:
Feuertypen sind hochsensible Tiere und brauchen die alleinige Aufmerksamkeit ihres Besitzers! Sie mögen es „betüddelt“ zu werden. Das Training muss abwechslungsreich sein. Sie mögen keine Übungen, die oft hintereinander wiederholt werden.
Feuertypen lieben es ausgiebig gelobt und bewundert zu werden, wenn sie etwas richtig machen! Dadurch kann man sie gut motivieren mitzuarbeiten. Bei Über- oder Unterforderung können sie hysterisch werden. Sie haben auch keine lange Konzentrationsspanne.
Der Mensch zu diesem Tiertyp muss ausgeglichen/gelassen sein, um sich vom „aufflammenden Feuer“ nicht erschrecken zu lassen.
Als Belohnung für konzentriertes Arbeit lieben sie, wie schon erwähnt, Lob, aber auch Spielen.