Infos zur Akupunktur

Warum Akupunktur?

Die TCVM (Traditionelle Chinesische Veterinärmedizin) versteht Ihr Tier als Ganzes. Das bedeutet, es wird nicht (nur) auf ein akut bestehendes Problem eingegangen, sondern vielmehr wird jeder Funktionskreis geprüft und ggf. behandelt. Kein Symptom oder Krankheitszeichen wird isoliert betrachtet. Die Wechselbeziehungen der einzelnen Symptome zueinander sind für die Diagnose von großer Bedeutung.

In folgenden Fällen sollte man über eine Akupunkturbehandlung nachdenken:
  • Sie konnten bisher keine Lösung für ein gesundheitliches Problem Ihres Tieres finden.
  • Ihr Tier gilt als austherapiert.
  • Sie möchten Ihr Tier ganzheitlich und natürlich behandeln lassen.
  • Sie suchen jemanden, der die schulmedizinische Behandlung Ihres Tieres sinnvoll ergänzt und begleitet.
  • Sie möchten Ihr Tier präventiv behandeln lassen, um Krankheiten vorzubeugen.
Was ist Akupunktur?

Akupunktur als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist eine seit mehr als 2000 Jahren bewährte medizinische Heilweise, die durch das Nadeln spezifischer Punkte die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert und die Gesundheit erhält oder wiederherstellt. Die Punkte liegen auf den Meridianen, in welchen Qi (Lebensenergie) und Blut transportiert wird. Durch die Nadelung oder Erwärmung (Moxibustion) dieser Punkte wird der Organismus gezielt dazu angeregt sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Blockaden werden gelöst und die Lebensenergie, das Qi, kann wieder ungehindert fließen. Fehlgeleitete Energien werden durch die Akupunktur wieder in die richtige Richtung gelenkt, dem Körper wird der Weg zur Selbstheilung gezeigt.

Hierzu werden sehr dünne, sterile Nadeln aus der Humanmedizin in ausgewählte Punkte so gut wie schmerzfrei eingestochen, um das zuvor festgestellte Ungleichgewicht zu korrigieren. In der Regel verbleiben diese ca. 20 Minuten. Alternativ kann man die Akupunkturpunkte auch durch Akupressur mit dem Finger oder mit Edelsteinstäben (z. B. Rosenquarz) behandeln, wenn das Tier z. B. die Akupunkturnadel nicht toleriert.

Moxibustion
Was ist Moxibustion?

Moxa ist getrockneter Beifuß (Artemisia vulgaris). Insbesondere bei sogenannten Kälteerkrankungen (z. B. Arthrose) kann ich so Wärme ins Tier bringen, aber auch bei Verspannungen ist es eine sehr angenehme Therapieform. Ich verwende hierfür sogenannte Moxa-Zigarren, welche ich direkt über das Tier halte oder auf eine Akupunkturnadel setze.

Bei welchen Krankheitsbildern kann die Akupunktur Ihrem Tier helfen?
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Atemwegserkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Verhaltensstörungen und psychische Auffälligkeiten
  • Harnwegserkrankungen
  • Hormonelle Störungen
  • Schmerztherapie bei degenerativen Prozessen
  • etc.
Kontraindikationen

Notfälle, Mangelzustände (z. B. ein Mangel an Zink oder anderen Spurenelementen), Erbkrankheiten, Infektionskrankheiten mit seuchenhaftem Verlauf, chirurgische Indikationen.