Der Spätsommer ist der Wandlungsphase Erde zugeordnet. Die Erde steht für Reifen und Ernte. Die Energie dieser Wandlungsphase ist stabilisierend und ausgleichend. Es herrscht ein Gleichgewicht zwischen Yin und Yang.
Der Erdtyp: Der Friedensstifter
Zugeordnete Organe: Milz/Pankreas und Magen
Jahreszeit: Spätsommer
Farbe: Gelb
Klimatischer Faktor: Nässe
Sinnesorgan: Lippen/Maul
Gewebe: Bindegewebe, Körpermasse
Emotion: Grübeln/sich sorgen
Der typische Erdtyp:
Der Erdtyp hat eine runde Erscheinung. Er ist gut bemuskelt und breit. Er bewegt sich rhythmisch, aber schwer.
Erdtypen sind „mütterlich“. Sie kümmern sich gerne um Andere. Sie verströmen eine ruhige und geerdete Aura und sind liebenswürdig. Sie wollen gefallen und alles richtig machen.
Auf Menschen bezogen sind Erdtypen sehr „mütterlich“, freundlich und weise. Sie sorgen sich oft um Andere und sind gerne im Kreise ihrer Familie. Da Erdtypen Rhythmus mögen, musizieren viele gerne.
Die Psyche des Erdtyps:
Diese Tiere sind gemütlich und ausgeglichen. Sie sind der ruhende Pol in der Herde, vertragen sich gut mit Anderen und kümmern sich gerne um den Nachwuchs.
Der Erde sind die Organe (bzw. auch Meridiane) Milz/Pankreas und Magen zugeordnet. Die Milz ist wichtig, um das Blut und die Lymphe zu entgiften. Da der Magen alles umwandelt und verdaut, schlagen dem Erdtyp Probleme leicht auf den Magen. Er hat dann Schwierigkeiten mit der Verdauung. Dazu passt die Redewendung: „Es schlägt mir auf den Magen.“ .
Wenn Erdtypen unausgeglichen sind, können sie phlegmatisch oder stur werden. Durch ihre Sorge um Andere, können sie auch überfürsorglich sein oder unsicher, wenn sie nicht bei ihrer Herde sind. Versagensängste sind ein großes Problem von Ungleichgewichten beim Erdtyp. Es können so auch Zwangsneurosen, aus der Tendenz zum Grübeln heraus, entstehen.
Die Physis des Erdtypes:
Der Erdtyp ist leichtfuttrig und deswegen oft gut genährt. Er hat eine Tendenz zum Übergewicht und eine weiche Muskulatur. Man sieht bei diesen Elementtypen oft Fett- oder Lympheinlagerungen im Gewebe. Man kann sich hier z. B. den typischen Haflinger oder Tinker vorstellen bzw. bei den Hunden z. B. einen Labrador oder Bernhardiner.
Körperlich braucht der Erdtyp ausreichend Bewegung, damit das Lymphsystem gut funktioniert und die Gelenke gesund bleiben. Ansonsten neigt der Erdtyp z. B. zu angelaufenen Beinen.
Da Erdtypen zu Übergewicht neigen, muss man immer auf ihr Gewicht achten, damit der Stoffwechsel nicht entgleist.
Bei windigem, nasskaltem Wetter neigen sie zum Frösteln. Sie reagieren empfindlich auf eine zugige, feuchte Umgebung, was zu Feuchtigkeitsproblemen führen kann, wie z. B. Pilzinfektionen, Ödemen oder nassem Ekzem.
Da der Magenmeridian im Kniebereich verläuft, neigen diese Elementtypen auch zu Knieproblemen.
So fühlen sich Erdtypen wohl:
Sie sind eher die Langsamen: körperlich und geistig. Solche Pferdetypen sind oft Schulpferde oder typische Anfängerpferde.
Sie mögen geregelte Abläufe und einen sicheren Platz in einer stabilen Herde.
Man muss immer auf ihr Gewicht achten und sie möglichst getreidefrei ernähren.
Der passende Mensch und der Umgang mit dem Erdtyp:
Der Erdtyp kommt, aufgrund seiner Ruhe und Geduld, mit fast jedem zurecht. Der Mensch muss die nötige Geduld für das Lernen und die Langsamkeit des Tieres aufbringen. Ein Pferd im Erdtyp wäre z. B. gut geeignet für lange, gemütliche Wanderritte.
Das Training sollte abwechslungsreich sein, um die Motivation zu erhalten. Die Aufgaben sollten dabei aber hintereinander aufgeteilt gestellt werden, damit man diesen Elementtyp nicht überfordert. Einmal Gelerntes können sie sich aber problemlos merken.
Der Erdtyp braucht regelmäßig Bewegung, damit er nicht träge wird und auch eine lange Aufwärmphase.
Zudem braucht er Stabilität und das Gefühl gebraucht zu werden.
Mit Futter kann man diese Tiere sehr gut motivieren. Für Leckerlis machen Erdtypen fast alles.